Qualität statt Quote – Gute Integration braucht weitaus mehr als Verpflegung und ein Dach über dem Kopf
Die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Gudrun Brendel-Fischer, MdL, bekräftigt den von Ministerpräsident Dr. Markus Söder genannten Vorschlag, die Zuwanderung in Deutschland besser zu strukturieren: „Die Begrenzung ist von wesentlicher Bedeutung, um Zugewanderte bestmöglich zu integrieren. Alle Beteiligten, die für eine nachhaltige und passgenaue Integration sorgen, sind schon seit längerer Zeit am Limit. Wir müssen das Verhältnis zwischen Zugangszahlen und verfügbaren Kapazitäten hier vernünftig austarieren. Es bringt nichts, aufnehmende Strukturen permanent zu überlasten.“ Der Ministerpräsident hatte gestern „einen Deutschlandpakt gegen unkontrollierte Zuwanderung“ gefordert.
Brendel-Fischer unterstreicht dabei das Engagement aller in Bayern an der Integration beteiligten Akteure: „Die Ehrenamtlichen, Kommunen, aber auch der Freistaat haben in den letzten Jahren Hand in Hand daran gearbeitet, Geflüchtete nach besten Kräften bei der Integration zu unterstützen“, so die Beauftragte. „Beispielsweise wurden die Fördermittel bei den Sozialberatungsleistungen von Geflüchteten nochmals erhöht aufgrund des Zugangs von Zugewanderten aus der Ukraine. Der Bund hingegen streicht dringend benötigte Mittel bei der Migrationsberatung. Zudem bekommt Bayern bundesweit Zuspruch für den Vorkurs Deutsch, der tausende Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf im Deutschen schult.“
Brendel-Fischer weist abschließend darauf hin, dass die permanente Überlastung des Systems kein Dauerzustand sein kann: „Wir müssen hier der Realität gerecht werden und uns schweren Herzens eingestehen, dass unsere Möglichkeiten nicht unerschöpflich sind. Gute Integration braucht weitaus mehr als Verpflegung und ein Dach über dem Kopf. Von daher ist eine Begrenzung notwendig.“